Unterwegs im Lauinger Stadtwald

Gleich vorab…

…dieser Blogbeitrag ist das Resultat mehrerer Spaziergänge in dieser Gegend. Die Möglichkeiten im Lauinger Stadtwald sind sehr vielfältig und im Grunde ist für jeden Geschmack etwas dabei. Was uns bei unseren Ausflügen in die Natur wahrscheinlich von vielen anderen Spaziergängern oder Wanderern unterscheidet ist wohl, dass wir uns bei unsren Touren sehr viel Zeit lassen. Nicht zuletzt liegt das an Yoshi, unserem jugendlichen Shiba Inu, der so gut wie jeden erstmalig entdeckten Stein und Baum erschnuppern muss.

Aber auch der gezielte Blick in die Natur, Fauna und Flora gleichermaßen ist uns ein Genuss. Gerne darf man mal ein paar Minuten innehalten, das Fernglas oder die Kamera zücken und den Buntspecht bei der Arbeit beobachten. Oder unbekannte Pflanzen mit der App auf dem Smartphone oder einem Besimmungsbuch erkennen. Gerne auch ganz banal die selige Ruhe – ausschließlich vom Gezwitscher unzähliger Vögel unterbrochen – auf sich wirken lassen. All das gibts im Lauinger Stadtwald zuhauf.

karte

Nun aber ans Eingemachte, ab in den Lauinger Stadtwald

Wir starten am Wegrand zwischen Gut Helmeringen und dem Hygstetterhof beim Kernkraftwerk Gundremmingen. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir den Waldrand und halten uns links. Dem etwas langweiligen Abschnitt folgen wir bis zur Gabelung, da halten wir uns rechts und gehen auf weniger gut ausgebautem Weg am Altwasser entlang. Der Bereich mit viel Altholz und einigem an Wasser beherbergt so manches, was zum Beobachten einlädt. Dann laufen wir weiter auf zum Teil besseren und zum Teil weniger guten Wegen durch den hohen Wald, bis wir einen der zahlreichen Flutgräben der Donau mit seinem glasklaren (und eisigen) Wasser erreichen. Wir nutzen die Pause für einen kleinen Snack und genießen die herrliche Natur. Frösche, Libellen, Vögel und die ein oder andere Forelle zeigen sich uns. Freilich lassen wir uns es auch nicht nehmen, die Füße eine Weile ins kalte Nass zu stellen.

Die Donau ist zu sehen

Zusammengepackt, Schuhe angezogen und Rucksack auf dem Buckel lichtet sich nach wenigen Metern der Wald und wir stehen auf dem Donaudamm. Ein paar Fotos später laufen wir Donauabwärts auf diesem entlang, aber nur wenige hundert Meter. Dann biegen wir auch schon wieder in den Wald ab. Meist am Bächlein entlang bewegen wir uns durch das „Obergrieswörth“, wie sich dieser Waldabschnitt nennt. Ohne diesen Weg zu verlassen gehts wieder zurück Richtung Ausgangspunkt. Noch ein paarmal queren oder tangieren wir Flutgräben und Altwasser, bevor wir dann den Punkt kreuzen, wo wir vorher in den Wald gegangen sind. Noch zweihundert Meter Fahrweg an der Wiese entlang und wir sind am Auto.

Tipps

Es empfiehlt sich, wenigstens etwas zum Trinken mitzunehmen. Je nach Jahreszeit sollte Mückenschutzspray nicht fehlen, auch wegen der leider vorhandenen Zecken. Ein Fernglas hilft, Details noch besser  beobachten zu können und eröffnet viele zusätzliche Einblicke. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, packt eine Vesper in den Rucksack und nutzt einen der zahlreichen tollen Plätze für ein kleines Picknick. Da die vielen Wege und Stichwege den ein oder anderen vieleicht doch verwirren könnten und die Orientierung im Wald nicht ganz leicht ist, kann eine Karte oder eine entsprechende Kartenapp recht hilfreich sein. Wer eine App nutzt, sollte sich die Karten vorher unbedingt für die Offlinenutzung laden, da nicht immer Mobilnetz verfügbar ist! Persönlich empfehle ich einen Blick auf Outdooractive.com , da ist das Kartenmaterial recht gut und wer möchte, kann einen Kartenausschnitt daraus ausdrucken. Zur Not hilft auch Googlemaps weiter.

Fazit

Der Rundweg misst etwa 5,4 km und ist bestimmt auch in einer Stunde zu machen. Wir haben uns gute zwei Stunden Zeit gelassen und sehr viele Eindrücke mitgenommen. Die Wege sind überwiegend sehr gut ausgebaut, Höhen sind nicht zu überwinden. Auch mit Kindern ist man hier gut aufgehoben, die haben sicher ihren Spaß. Hunde bitte an die Leine nehmen, da hier doch einiges an Wild zur Jagd verlocken könnte und wir die Harmonie der Waldbewohner nicht mehr als nötig stören möchten 😀

Bitte unbedingt auch die Hinweise zum Eichenprozessionsspinner beachten !

 

1 Response

  1. Engelmayer Susanne sagt:

    Vielen Dank für diesen Beitrag!
    Toll geschrieben und gut erklärt. Danke auch für die Tipps!
    Schöne Natur – gleich um die Ecke!

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